1965, mit gerade einmal 27 Jahren, war Heiner Hinrichs der erfolgreichste Bauleiter der Republik und gestaltete den Bau der Chemiearbeiterstadt Halle-Neustadt von Anfang an mit. Bis heute bewohnt der 76 jährige hier eine kleine Neubauwohnung. Doch nun heißt es umziehen. Abschied nehmen, von der Stadt, die er selbst mit aufgebaut, in der er einen Großteil seines Lebens verbracht hat.
Doch was kommt mit? Welche Gegenstände und Erinnerungen seines an Ereignissen reichen Lebens finden ein neues Zuhause und was lässt er zurück?
Im Dreieck folgt dem Menschen Heiner Hinrichs – „der Baulöwe“ – wie er bewundernd genannt wurde. Heiner Hinrichs ist ein Mann zwischen allen Stühlen, nicht nur einer vergangenen Gesellschaft, für die er immer etwas zu dynamisch, zu schlitzohrig war, sondern auch ein Frauenschwarm, und Tausendsassa, der noch im hohen Alter sein Leben mit zwei Frauen teilt.
Gemeinsam mit Heiner Hinrichs werfen wir einen Blick zurück, sortieren seine Erinnerungen, die beruflichen wie privaten und erleben eine Zeit, die durch Aufbruch und Fortschrittsglaube geprägt war. Beides erfüllte sich nicht. Die Energie und Kraft strahlt Heiner Hinrichs bis heute aus.
Im Dreieck ist auch ein Film über Liebe im Alter und eine alte Liebe die nicht rostet, eine einzigartige und zum Teil urkomische Begegnung mit einer an Erfahrungen reichen Generation, deren Stimme langsam leiser wird.
Es lohnt sich Heiner Hinrichs zuzuhören, ehe dessen Stimme verhallt.